Gauleiter Josef Bürckels Jagdhaus „Lassmichinruh“ – Der Name ist Programm? Der Umgang mit Täterorten in der historisch-politischen Bildungsarbeit
Exkursion am 17. Juni 2023

Die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz/Gedenkstätte KZ Osthofen veranstaltet in Kooperation mit dem IPGV am Samstag, 17. Juni, ab 13 Uhr eine Exkursion zur ehemaligen Jagdhütte Josef Bürckels. Diese Hütte mit dem Namen „Jagdhaus Lassmichinruh“ liegt im nördlichen Pfälzerwald zwischen Ramsen und Rosenthal.
Gauleiter Josef Bürckel ist in der Pfalz wahrlich nicht unbekannt, ebenso wenig sein ehemaliger Amtssitz, die Villa Böhm, in Neustadt an der Weinstraße. Weitaus weniger bekannt dürfte die Jagdhütte Bürckels, das „Jagdhaus Lassmichinruh“ sein. Der Gauleiter verbrachte hier seine Freizeit, lud Freunde und Gäste ein. Doch ist die Hütte damit ein Täterort? Was macht einen Täterort aus? Welche Relevanz können Orte haben, an denen Täter aus der NS-Zeit ihre Freizeit verbrachten? Diese und andere Fragen sollen im Rahmen der Exkursion zur Jagdhütte angeschnitten und diskutiert werden. Inhaltliche Informationen liefern vor Ort Dr. Christian Decker (Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde) und Annika Heinze (Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz). Eine Beteiligung an der Diskussion ist ausdrücklich erwünscht!
Treffpunkt ist der „Parkplatz Kloster Rosenthal“ (neben dem Kloster St. Maria in Rosenthal) um 13 Uhr. Von hier aus führt die Wanderung ca. 30 bis 40 Minuten zur ehem. Jagdhütte „Lassmichinruh“ (49° 33′ 7,2″ N, 7° 59′ 45,6″ O). Der Rückweg soll spätestens um 15:30 Uhr angetreten werden. Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist unter der E-Mail-Adresse info@ns-dokuzentrum-rlp.de oder telefonisch unter 06242-910810 möglich. Weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweis: Die Wanderung zur Jagdhütte führt durch den Pfälzerwald. Das Tragen von wetterfester Kleidung und festem Schuhwerk wird ausdrücklich empfohlen, ebenso wie ggf. das Mitbringen von Verpflegung.