[abgesagt] Gauleiter Josef Bürckels Jagdhaus „Lassmichinruh“
Der Name ist Programm? Der Umgang mit Täterorten in der historisch-politischen Bildungsarbeit
Die für den morgigen Samstag, 22. September 2022 unter Beteiligung des IPGV geplante Exkursion Gauleiter Josef Bürckels Jagdhaus "Lassmichinruh" - Der Name ist Programm? Zum Umgang mit Täterorten in der historisch-politischen Bildungsarbeit muss wegen der schlechten Wetterlage und mehreren Krankheitsfällen leider verschoben werden. Den Nachholtermin werden die Veranstalter, des Weiteren noch die koordinierende Landeszentrale Politische Bildung Rheinland-Pfalz und der Förderverein Gedenkstätte für NS-Opfer Neustadt an der Weinstraße, zu gegebener Zeit bekannt geben. Die bislang schon angemeldeten Teilnehmer_innen werden - ihre Bereitschaft zur erneuten Teilnahme vorausgesetzt - gebeten, sich noch einmal neu anzumelden.

Gauleiter Josef Bürckel ist in der Pfalz wahrlich nicht unbekannt, ebenso wenig sein ehemaliger Amtssitz, die Villa Böhm, in Neustadt an der Weinstraße. Weitaus weniger bekannt dürfte die Jagdhütte Bürckels mit dem Namen „Jagdhaus Lassmichinruh“ im Pfälzerwald zwischen Ramsen und Rosenthal sein. Der Gauleiter verbrachte hier seine Freizeit, lud Freunde und Gäste ein. Doch ist die Hütte damit ein Täterort? Was macht einen Täterort aus? Welche Relevanz können Orte haben, an denen Täter aus der NS-Zeit ihre Freizeit verbrachten?
Diese und andere Fragen sollen im Rahmen der Exkursion zur Jagdhütte angeschnitten und diskutiert werden. Inhaltliche Informationen liefern vor Ort Dr. Christian Decker (Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde), Alice Fuß (Förderverein Gedenkstätte für NS-Opfer e.V. aus Neustadt an der Weinstraße) und Annika Heinze (Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz).
Eine Beteiligung an der Diskussion ist ausdrücklich erwünscht!
Treffpunkt ist der „Parkplatz Kloster Rosenthal“ (neben dem Kloster St. Maria in Rosenthal) um 13 Uhr. Von hier aus führt die Wanderung ca. 30 bis 40 Minuten zur ehem. Jagdhütte „Lassmichinruh“ (49° 33′ 7,2″ N, 7° 59′ 45,6″ O). Der Rückweg soll spätestens um 15:30 Uhr angetreten werden.
Wir weisen darauf hin, dass die Wanderung zur Jagdhütte durch den Pfälzerwald führt. Das Tragen von wetterfester Kleidung und festem Schuhwerk wird ausdrücklich empfohlen, ebenso wie das Mitbringen von Verpflegung.
in Kooperation mit:
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
Förderverein Gedenkstätte für NS-Opfer e.V. aus Neustadt an der Weinstraße
Anmeldung bei:
Frau Annika Heinze
info@ns-dokuzentrum-rlp.de
oder telefonisch: 06242 910810
Veranstaltungsflyer (pdf, externer Link)